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Neuigkeiten · News

Schülerinnen bauen Vorsprung aus (April 2009)

An Nordrhein-Westfalens Schulen bauen die Die Mädchen ihren Vorsprung gegenüber den Jungen aus. Zu diesem Ergebnis kommt eine Analyse von "Information und Technik Nordrhein-Westfalen" (IT.NRW) in Band 59 (2009) ihrer Zeitschrift Statistische Analysen und Studien zum Thema "Mädchen und Jungen auf ihrem Weg durch das allgemeinbildende Schulsystem – Geschlechterdisparitäten im Bildungsverlauf" (PDF).

In der Studie kommt der Analytiker Gerd Große-Venhaus zu dem Ergebnis, daß bis auf wenige Ausnahmen stets Unterschiede zugunsten der Mädchen in den Etappen und an den Übergängen des allgemeinbildenden Schulsystem festzustellen seien. Als einen Lösungsansatz für das Problem beschreibt der Autor das Konzept der individuellen Förderung beispielsweise von Jungen im Schulgesetz des Landes Nordrhein-Westfalen.

Am 16.03.2009 hatte das IT.NRW bereits in der Meldung "NRW: Mädchen bei höheren Schulabschlüssen überrepräsentiert" mitgeteilt: "Nahezu die Hälfte der Schulabgänger im Sommer 2008 waren Mädchen; allerdings waren Schülerinnen bei höheren Abschlüssen mit 56,1 Prozent (Hochschulreife) bzw. 54,0 Prozent (Fachhochschulreife) überrepräsentiert. Bei den Schulentlassenen mit und ohne Hauptschulabschluss waren dagegen Jungen mit Anteilen von 57,1 bzw. 60,3 Prozent häufiger vertreten."

Drittelerlaß für Klassenarbeiten in NRW aufgehoben (Mai 2006)

Der Lehrern wie Schülern gleichermaßen bekannte "Drittelerlaß" ist für Nordrhein-Westfalens Schulen aufgehoben. Lehrer sollen in pädagogischer Verantwortung über die Verteilung der Noten entscheiden.

Der Drittelerlaß sah vor, daß Klassenarbeiten, die zu mehr als einem Drittel "unter dem Strich", also mangelhaft oder gar ungenügend waren, dem Schulleiter vorgelegt werden mußten. Dieser entschied auf Grundlage des Schwierigkeitsgrades und der Erläuterungen der Fachlehrer, ob die Arbeit trotzdem gewertet werden konnte oder neu zu schreiben war. Um das zeitaufwendige Neuschreiben zu vermeiden, hoben manche Lehrer vorbeugend den Notenspiegel ihrer Klassenarbeiten so an, daß die Drittelregelung nicht griff.
    Hierzu sagte Schulministerin Barbara Sommer (CDU) im Mai 2006: "Es kann nicht sein, daß Leistung durch Quoten bestimmt wird." Jeder Lehrer müsse die Verantwortung übertragen bekommen, die individuelle Leistung des Schülers angemessen bewerten zu können.

Die Regelung gilt auch für den Zweiten Bildungsweg, also vor allem die nachträglichen Schulabschlüsse an Nordrhein-Westfalens Volkshochschulen.



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